Intertextuelles Verstehen ist eine komplexe kognitive Aktivität, die von Leserinnen und Lesern diverse Leistungen und Repräsentationen verlangt. Neben einer inhaltlichen Repräsentation (inferenzbasierte Inhalt-Inhalt-Verbindungen) erfordert intertextuelles Verstehen zusätzlich, dass Personen die Ursprünge der Aussagen ko-aktivierend einerseits als eigenes Verstehensprodukt (Quelle-Quelle-Verbindungen) extrahieren und andererseits über Quelle-Inhalt-Verbindungen mit den Inhalten kombinieren. Intertextuelles Verstehen ist demnach als Netzwerk modellierbar. Dieser Beitrag entfaltet dies aus einer theoriebasierten Produktperspektive und charakterisiert ausgehend von der Dokumentenmodell-Typologie, welche Leistungen Personen aus theoretischer Warte erbringen müssen, welche Leistungen sie empirisch erbracht haben und welche Forschungsfragen derzeit offen sind.
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https://doi.org/10.58098/lffl/2025/1/864