Naturwissenschaftliche Phänomene und das praktisch-naturwissenschaftliche Arbeiten sind auch ohne Sprache zugänglich, bieten aber gleichzeitig vielfältige Sprechanlässe. Entsprechend sind sie insbesondere für sprachschwächere Schülerinnen und Schüler eine gute Möglichkeit, um Sprachkompetenzen zu erwerben. Darüber hinaus spielt die Sprache beim Lernen von naturwissenschaftlich-technischen Konzepten eine nicht unerhebliche Rolle. Zum einen sollen die Schülerinnen und Schüler mit steigender Stufe auch zunehmend Fachsprache nutzen. Zum anderen werden die Konzepte zu naturwissenschaftlich-technischen Phänomenen, mit denen die Kinder und Jugendlichen in den NMG- resp. NT-Unterricht kommen, nicht nur durch Erfahrungen, sondern auch durch die Alltagssprache geprägt, die nicht immer kompatibel mit der Fachsprache ist.
Im Beitrag werden zunächst in Abschnitt 1 Grundlagen der Sprachförderung im naturwissenschaftlichen Unterricht vorgestellt, wobei auch auf die Grundkompetenzen, den Lehrplan 21 und die Rolle der Lehrpersonen eingegangen wird. Dann werden in Abschnitt 2 Alltags- und Fachsprache sowie Fachbegriffe und Darstellungsformen im naturwissenschaftlichen Unterricht beleuchtet, bevor in Abschnitt 3 die Rolle der Sprache beim praktisch-naturwissenschaftlichen Arbeiten fokussiert wird. Anschliessend wird die Sprachförderung in naturwissenschaftlichen Lehrmitteln thematisert, wobei auch konkrete Umsetzungsbeispiele gezeigt werden. Der Beitrag schliesst in Abschnitt 5 mit einem Fazit zur Verknüpfung von Fach- und Sprachlernen.
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https://doi.org/10.58098/lffl/2023/1/780