Die neukaledonische Schule will eine inklusive Schule werden und dabei die Vielfalt der Bevölkerung einbeziehen, um den Schulerfolg für alle zu gewährleisten. Die Vielfalt der Bevölkerung widerspiegelt sich unter anderem in den verschiedenen Sprachen.
Unter einem explizit sozio-konstruktivistischen Ansatz fokussieren wir anhand reflexiver und interkultureller Ansätze den Lernprozess von Lehrpersonen, Studierenden und Schüler:innen. Auf diese Weise soll einerseits ihr mehrsprachiges Repertoire sowie ihr Gebrauch des Französischen sprachlich und kulturell gefestigt und andererseits ihre Autonomie als Lernende bzw. Lehrende gefördert werden.
Die Sprachsensibilisierung kann je nach didaktischen Zielen sehr unterschiedliche Formen annehmen und sich sowohl an Schülerinnen und Schüler als auch an mehr oder weniger erfahrene Lehrerinnen und Lehrer richten. Mit diesem kontrastiven didaktischen Ansatz kann die sprachliche Vielfalt der Schülerinnen und Schüler genutzt werden: Die Sprachen der Welt werden «in Szene gesetzt» und die Entwicklung von Kenntnissen und Fertigkeiten in der Haupt-Schulsprache ermöglicht. Dieser Ansatz kann besonders interessant sein, wenn es darum geht, das Verhältnis der Lernenden und der Lehrenden zu den Sprachen zu verändern und so zu einem Paradigmenwechsel beizutragen, wie er vom PENC (Projet éducatif de la Nouvelle Calédonie) unterstützt wird.
Wir stellen didaktisches Material und Projekte zur Sprachsensibilisierung vor, um die Verbindung zwischen Unterrichtssprachen und mehrsprachiger Bildung zu fördern.
Export RefWorks/Endnote
https://doi.org/10.58098/lffl/2022/1/757