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Identität und Literalität

Von der Familiensprache zur Schulsprache im 1. und 2. Bildungsjahr: Chronik eines Übergangs

aus der Nr. 2022 | 1 zum Thema «Sprachreflexion und Literalität»

Anne Paccolat, Catherine Tobola Couchepin, Valérie Michelet

Um in der Schule erfolgreich zu sein, müssen Schüler:innen sich die Normen und Regeln des gemeinsamen Lernens aneignen und eine Sprache verwenden können, welche die Gegenstände der Welt hinterfragt, um sie zu Lerninhalten zu machen. Diese Akkulturationsarbeit erfolgt über den Erwerb der Schulsprache, dem Hauptinstrument der Sozialisation.
In diesem Beitrag untersuchen wir, wie anhand schüler:innenseitig initiierter Handlungen und unter Einbezug der gesamten Klasse der Erwerb der Schulsprache prozessual unterstützt werden kann.
Um dieser Frage nachzugehen, stellen wir eine Fallstudie einer Klasse im 1. und 2. Bildungsjahr vor. Im Zentrum stehen Gelegenheiten und Umstände, in deren Kontext die Perspektive der Kinder auf einen Lerngegenstand – in unserem Fall die Leserichtung – von derjenigen der Lehrerin abweicht.
Wir analysieren anhand einer kindseitig initiierten Situation, wie sich das Programm der Lehrerin mit dem Programm des Kindes kreuzt und welche Wissensebenen dabei eine Rolle spielen. Letztere basieren auf grundlegenden und fachspezifischen Fertigkeiten in der Unterrichtssprache. Die Analyse des interaktionalen Regulierens zeigt die Komplexität der Arbeit am Schulspracherwerb auf, welche die Lehrerin mit den Schüler:innen leistet.

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Deutsche Übersetzung des Artikels (DE)
Italienische Übersetzung des Artikels (IT)

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https://doi.org/10.58098/lffl/2022/1/755
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