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Vom Grammatikunterricht zur Textreflexion – Eine Unterrichtseinheit zu Kohäsion und Textverständlichkeit im Sprachreflexionsunterricht auf Sekundarstufe II

aus der Nr. 2022 | 1 zum Thema «Sprachreflexion und Literalität»

Linda Boos-Leutwiler, Mirjam Stäger-Wilhelm

Grammatikunterricht hat auf der Sekundarstufe II in den Gymnasien und Berufsmaturitätsschulen gemeinhin einen hohen Stellenwert, ist aber oftmals nicht situiert und erschöpft sich in der Benennung grammatischer Kategorien. Auf Basis dieser Beobachtung haben wir eine Unterrichtseinheit entwickelt, die einen sprachreflexiven Zugang zu Grammatik an der Schnittstelle zur Textlinguistik eröffnet, und diese in verschiedenen Klassen an Gymnasium und Berufsmaturitätsschule erprobt. Die Einheit ist nach den Prinzipien des dialogischen Lernens nach Ruf und Gallin (1999) gestaltet und hat zum Ziel, das Bewusstsein der Schüler:innen dafür zu fördern, was Kohäsionsmittel für die Verständlichkeit von Texten leisten. Die Unterrichtseinheit ist explorativ angelegt: Als Impuls dienen zwei syntaktisch unterschiedliche Paralleltexte, deren Vergleich zur Sprachreflexion anregt und auch schreibdidaktisch nutzbar gemacht werden kann. Abschliessend wird aufgezeigt, welche Implikationen die gemachten Erfahrungen für den Grammatik- und Sprachreflexionsunterricht auf Sekundarstufe II haben.

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https://doi.org/10.58098/lffl/2022/1/751
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