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Zum Verhältnis von Sprachreflexion und Grammatikunterricht im Lehrplan 21

aus der Nr. 2022 | 1 zum Thema «Sprachreflexion und Literalität»

Thomas Lindauer, Claudia Schmellentin

In diesem Beitrag werden die konzeptionellen Grundlagen zur Strukturierung des Themenfelds «Sprachreflexion» im Lehrplan 21 dargestellt und kritisch reflektiert. In den ersten beiden Kapiteln wird die Mehrdimensionalität des Begriffs «Sprachreflexion» diskutiert: Es wird dabei grundsätzlich zwischen der Reflexion über Sprache als Objekt und der Reflexion über Sprachhandlungen unterschieden. Bei Sprache als Objekt wird weiter unterschieden zwischen der Reflexion über pragmalinguistische Themen – wie Gesprächsregeln, Textsorten, Umgang mit Standard und Mundart, Mündlichkeit/Schriftlichkeit und vielen anderen – und über Sprachstrukturen bzw. Grammatik im engeren Sinn.
Als Ausgangs- und Kristallisationspunkt für sprachdidaktische Überlegungen fungiert der (traditionelle) Grammatikunterricht, dies nicht darum, weil dieser im Gesamt des Sprachunterrichts besonders wichtig wäre, sondern weil er zum einen eine lange Tradition verschiedener Legitimationsdiskursen aufweist, zum andern, weil er bis heute mit ‹Nachdenken über Sprache› bzw. Sprachreflexion gleichgesetzt wird, was eine eingeschränkte begriffliche Füllung darstellt.

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https://doi.org/10.58098/lffl/2022/1/748
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