Der vorliegende Beitrag gibt Einblick in eine schulinterne Weiterbildung im Rahmen des Programms QUIMS. Über den Zeitraum von zwei Jahren befassen sich die Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarstufe einer Schule mit Fragen der Beurteilung und Förderung mit Fokus auf Sprache. Am Beispiel des Kindergartens wird dargestellt, wie die Lehrpersonen mithilfe eines Ankerbeispiels ihre eigene Praxis evaluieren und durch den Erfahrungsaustausch angeregt werden, ihre Beurteilungspraxis als gemeinsame Aufgabe zu betrachten und weiterzuentwickeln. Auf diese Weise sollen Wahrnehmungsverzerrungen, die aufgrund von inadäquaten Erwartungshaltungen entstehen können, vermieden und die Förderung im Unterricht besonders wirksam gestaltet werden.
Mit diesem Beitrag wird die Bedeutsamkeit einer gemeinsamen Beurteilungspraxis hervorgehoben und ein konkretes Vorgehen dargestellt, wie Lehrpersonen des Kindergartens eine gemeinsame Beurteilungspraxis entwickeln können, die ihnen als Basis für eine angemessene Förderung dient und die – orientiert am Lehrplan 21 – dazu führt, dass gleiche Leistungen gleich beurteilt werden.
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https://doi.org/10.58098/lffl/2020/3/713