Der Erwerb schriftsprachlicher Kompetenz stellt eine notwendige Voraussetzung für eine gelingende Schul- und Berufsausbildung dar. Dass dieser Erwerb weniger erfolgreich ausfällt, wenn SchülerInnen aus bil-dungsfernen Milieus stammen, ist seit PISA- und IGLU evident. Im Zuge der bildungspolitischen Diskussion, wie mit den daraus resultierenden geringen Bildungschancen von SchülerInnen sozial nicht privilegierter Milieus umgegangen wird, ist der Elementarbereich in den Blick gekommen. Kindergarten und Kinderta-gesstätte werden zunehmend als Bildungsorte verstanden, die Kinder auf den Schriftspracherwerb vorbe-reiten sollen. Dabei werden auch Elternbildungsprogramme diskutiert, die auf eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Familie und Institution setzen. Der vorliegende Beitrag greift diese Entwicklung auf. Ausgehend von zwei Fallbeispielen, die die sozialen Bedingungen des familialen Sprachlernens zeigen und Einblicke in die Orientierungen von Eltern geben, wird nach den Möglichkeiten gefragt, wie Eltern bei der sprachlichen Förderung ihrer Kinder institutionell unterstützt werden können.
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https://doi.org/10.58098/lffl/2013/3/503