Ist eine Person, die lese- bzw. schreibmotiviert ist, zwangsläufig eine gern lesende bzw. schreibende Person? Was im Alltagsgebrauch intuitiv und eindeutig mit ja beantwortet wird, ist aus Sicht der Wissenschaft keineswegs generell zu bejahen. Faktisch liegen aus der Motivationspsychologie nämlich derzeit diverse theoretische Konstrukte vor, die zum Teil inhaltliche Überschneidungen aufweisen, zum Teil aber auch völlig anderes bezeichnen. Der vorliegende Beitrag widmet sich aus einer doppelten Perspektiven ausführlich dem komplexen Gegenstandsbereich Lese- und Schreibmotivation. Im ersten Schritt werden diverse theoretische Konstrukte systematisierend vorgestellt. In einem zweiten Schritt wird ein Teil der Empirie gesichtet, um Zusammenhänge zwischen verschiedenen motivationalen Variablen und Leistungsmaßen genauer zu bestimmen. Der Beitrag endet mit einem Resümee zur bestehenden und zu benötigten Forschung.
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https://doi.org/10.58098/lffl/2013/2/494