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Archiv Sämtliche Ausgaben seit 1992

Im Archiv finden Sie alle Beiträge, die seit 2010 auf der Online Plattform leseforum.ch erschienen sind. Zugänglich sind auch die jährlichen Bulletins, die der Verein Leseforum Schweiz von 1992 bis 2006 in gedruckter Form publiziert hatte.


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Materialität und Literalität

Diese Nummer befasst sich mit Aspekten von Literalität, die oft übersehen werden. Nicht um das «Was» (Inhalte) oder «Wie» (Strategien), sondern um das «Womit», «Worauf» oder «Worin» des Lesens und Schreibens. Studiert werden hier Objekte didaktischer und nichtdidaktischer Art – das Buch, die Wandtafel, das Tablet usw. – und ihre Bedeutungen für literale Praktiken. Mehr

  • Fokusartikel |  aus der Wissenschaft Die materiellen Aspekte von Literalität – Von der Schrifttafel zum Tablet von Sylviane Tinembart

    Ziel dieses Beitrags ist es, in nicht erschöpfender Weise nachzuzeichnen, wie sich im Laufe der Zeit die materiellen Unterstützungen für den Erwerb von literalen Fähigkeiten entwickelt haben. Das Ziel ist es, bescheiden zu bleiben und die Lehrmittel hervorzuheben, die das Erscheinen neuer Methoden oder didaktischer Entwicklungen bis zum 20. Jahrhundert beeinflusst haben. Die pädagogischen Veränderungen durch das Aufkommen der Elektronik und digitaler Technologie müssen noch historisiert werden, auch wenn wir bereits gewisse Auswirkungen auf die Lehr- und Lernpraktiken des Lesens und Schreibens wahrnehmen können.

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  • Fokusartikel |  aus der Wissenschaft Der «Geschichtenteppich»: eine Methode im Dienst der fachspezifischen Wissensvermittlung? von Emilie Schindelholz Aeschbacher, Christine Riat

    In unserem Beitrag wird beobachtet, wie sich zwei didaktische Sequenzen ausgehend vom Märchen «Der Wolf und die sieben Geisslein» (traditionelle und modernisierte Version) entwickelt haben. Eingesetzt wurde dabei die spezifische Methode des «Geschichtenteppichs», eines Lehr-/Lernmediums, das die Mediathek unserer Pädagogischen Hochschule den Lehrpersonen anbietet. Sie erlaubt es uns, wichtige Aspekte der didaktischen Aufbereitung dieses besonderen, nicht zu den üblichen Unterrichtsmaterialien gehörenden Instruments (Wirthner und Schneuwly, 2004; Rabardel, 2005) und seine Multimodalität sichtbar zu machen. Diese Ansätze beziehen sich also auf die Multisemiotizität des «Geschichtenteppichs» und dessen Positionierung im Französisch- und Literaturunterricht sowie im Lehrplan.
    In einem stufenübergreifenden Vergleich werden die Auswirkungen dieser Methode auf die Didaktisierung des Märchens und den damit verbundenen Zugang zur Literatur und zum Leseverständnis aufgezeigt.

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  • Fokusartikel |  aus der Praxis Das Projekt «Interaktives Bilderbuch» von Debora Guimerà, Lucile Grandjean

    Der Beitrag präsentiert und beschreibt ein Projekt mit dem Titel «Interaktives Bilderbuch». Es wird aus der Sicht von Bibliothekarinnen vorgestellt, die es in ihrem Berufsalltag in der Mediathek des Service écoles-médias, (SEM, Département de l'instruction publique, de la formation et de la jeunesse DIP) in Genf durchgeführt haben. Es startete 2018/2019 und läuft derzeit noch. In der ersten Phase wurde den Lehrpersonen der Basis- und Primarstufe ein Koffer mit sechs Bilderbüchern und einem iPad zur Verfügung gestellt. Auf dem iPad waren Anwendungen zu finden, die die Bilderbücher für Kinder im Alter von 4 bis 10 Jahren «interaktiv» ergänzen. 2019/2020 wurde das Projekt dann Teil des Programms «Numérique à l’école» des DIP. Es berücksichtigte die Beobachtungen der ersten Phase und es entstand daraus ein neuer Koffer mit Bilderbüchern und iPads mit Apps von «interaktiven Bilderbüchern» - und mit pädagogischen Sequenzen für die Bereiche Französischlernen, Medien und Informatik und bildnerisches Gestalten. Der vorliegende Beitrag beschreibt den Prozess und die verschiedenen Schwierigkeiten und Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Als Ergebnis des Projekts werden sieben interessante «interaktive» Bilderbücher für die Lehrpersonen beschrieben, die mit didaktischen Einschüben für den effizienten Einsatz des Materials ergänzt werden Die Herausforderungen des Projekts betreffen die digitale Omnipräsenz und die damit verbundenen Veränderungen, den Einsatz neuer Medien, die Produktion von Dokumenten (Text, Zeichnung, Aufzeichnung) und die Umsetzung neuer Lesepraktiken sowie die Herstellung der Verbindung zur Schriftlichkeit, die in der Beziehung Bibliothek-Schule neu überdacht werden muss.

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  • Fokusartikel |  aus der Praxis Hilfsmaterialien und didaktische Vermittlungen beim schulischen Lesen- und Schreibenlernen von Claire Taisson

    Im ersten Primarschulzyklus haben Lehrpersonen die Perspektive, Lesen und Schreiben zu unterrichten. Der Artikel stellt Lehr- und Lernsituationen vor, mit besonderem Schwerpunkt auf die von den Lehrpersonen benutzten Artefakte bei der didaktischen Vermittlung im Prozess des Aufbaus literaler Kompetenzen. Wir beobachten die Konstruktion literaler Kompetenzen und deren Abhängigkeit von diesen Artefakten.

    Als Theorierahmen dienen uns dabei die historisch-kulturelle Perspektive (Vygotski, 1934/1997) und die Didaktik des Lesens und Schreibens in französischer Sprache.

    Unsere Beobachtungen kommen aus zwei Forschungsprojekten, wovon eines in der Suisse romande in einer Klasse HarmoS 1-2, die wir zwei Jahre lang beobachtet haben, und eines in Frankreich in einer schuljahrübergreifenden Klasse, in der eine Kohorte von Kinder und ihrer Lehrperson während drei Schuljahren (Grande section, Cours Préparatoire, Cours Élémentaire première année) beobachtet wurde.

    Unsere Fragestellungen betreffen die didaktische Vermittlung bei Schulkindern zwischen 4 und 8 Jahren. Welche Artefakte werden von den Lehrpersonen benutzt, um Literalitätskompetenzen aufzubauen ? Sind im Laufe der Schuljahre Veränderungen im Sinne einer Entwicklung zu erkennen ? Wir diskutieren Status und Funktion sowie den Gebrauch dieser Artefakte durch die Lehrpersonen, im Wissen darum, dass diese multimodal sind, d.h. im Zusammenwirken mit anderen materiellen Aspekten der Lese- und Schreibdidaktik wie z.B. der Körpersprache eingesetzt werden.

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  • Fokusartikel |  aus der Wissenschaft Über die Methodik des Lese- und Schreibunterrichts in der obligatorischen Schule des Tessins im 19. und frühen 20. Jahrhundert: ein historisch-vergleichender Ansatz von Wolfgang Sahlfeld

    Der Beitrag untersucht die Vorgaben und (soweit möglich) die Praktiken des Lese- und Schreibunterrichts in den Tessiner Schulen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung der Medien, Werkzeuge und Lehrmittel, die zum Erlernen und Üben dieser Fertigkeiten verwendet wurden. Die Studie möchte auch aufzeigen, wie sich damit die Schulfächer bzw. Lerninhalte «Italienische Sprache» und «Kalligraphie» in den Tessiner Schulen entwickelt haben. Aus einer historisch-vergleichenden Perspektive leistet sie einen Beitrag zum Vergleich der Fachdidaktiken der Schulsprachen in der Schweiz und greift einige Studien auf, die in der Ausgabe 2/2016 des Leseforums über die Geschichte des Lese- und Schreibunterrichts in der Schweiz vorgestellt wurden.

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