Zukunft Bibliothek
Bibliotheken stehen angesichts der zunehmenden Digitalisierung, Individualisierung und der sozialen Veränderungen in unserer Gesellschaft vor grossen Herausforderungen. Warum soll man noch in die Bibliothek gehen, wenn man Bücher auf den E-Reader laden kann? Wieso braucht es noch physische Bibliotheksräume, wenn man Bibliotheksangebote nutzen kann, ohne eine Bibliothek real betreten zu müssen? Wie gelingt es, junge Nutzerinnen und Nutzer zu gewinnen? Mehr
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Fokusartikel
Öffentliche Bibliotheken im Spannungsfeld zwischen flüchtigen Modeerscheinungen und dauerhaften Perspektiven
Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, welchen Veränderungen Bibliotheken, vor allem öffentliche, in einem von tiefgreifenden Umwälzungen wie der globalen Wirtschaftskrise und der technologischen Revolution geprägten Umfeld im Hinblick auf Raumgestaltung und Dienstleistungsangebote in jüngster Zeit unterworfen sind. Es wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen: Das Verhältnis zwischen grossen und kleinen Bibliotheken und folglich zwischen Zentralisierung und Zusammenführung von Diensten auf der einen Seite, und Dezentralisierung und Personalisierung derselben auf der anderen Seite; die Dialektik von grösstmöglicher Flexibilität und funktionaler Raumgestaltung; die Tendenz zur Erweiterung der Aufgaben und zur Zusammenlegung von Dienstleistungen lokaler Behörden in Bibliotheksräumen; schliesslich der Trend, NutzerInnen bei der Gestaltung von Diensten und ihrer Weiterentwicklung mit einzubeziehen. Offen bleibt die Frage, welche dieser Tendenzen sich festigen und welche sich als flüchtige Modeerscheinungen erweisen werden.
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Aus der Praxis
Bibliotheken und Archiv der Stadt Lausanne: Zukunftsdesign mit Zeithorizont 2025
Das Jahr 2025 ist nicht mehr allzu fern, politische und unternehmerische Weichenstellungen für diese Zeit müssen heute angegangen werden. Dieser Beitrag stellt die Strategie des 2009 gegründeten Bibliotheks- und Archivdienstes der Stadt Lausanne vor. Er beschreibt Überlegungen zur globalen Entwicklung des Mediums Buch und des Lesens als Grundkompetenz unserer Gesellschaft und als Teil unseres kulturellen Erbes. Er zeigt die Bedeutung öffentlicher Instanzen und von Finanzierungsfragen zur Bewältigung der wechselnden Herausforderungen in unserer Demokratie auf. Er weist auf das subtile Gleichgewicht hin zwischen Regulierungen und Anpassungen und die jedem öffentlichen Projekt innewohnenden Unvorhersehbarkeiten und Zwänge. Schliesslich befasst sich dieser an der Praxis orientierte Beitrag mit grundlegenden Überlegungen zur Zukunft der Berufe im Dokumentationswesen.
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Aus der Praxis
Und wenn wir gemeinsam nachdenken würden? Die Sicht der interkulturellen Bibliotheken...
Interkulturelle Bibliotheken haben eine lange Erfahrung beim Aufbau kultureller Beziehungen zwischen Menschen aus unterschiedlichen Sprachregionen. Was tun, wenn diese Menschen unsere Gesellschaft und Schriftkultur verstehen und darin einen Platz finden wollen, diese Gesellschaft aber (noch) nicht fähig ist, zu erkennen, dass sie im Gegenzug für diese Integration auch ganz viel bekommt?
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Wenn die interkulturellen Bibliotheken über ihre Zukunft nachdenken und dabei die Aufmerksamkeit auf bestimmte Details lenken, von Unterschieden und Begegnungen sprechen, die sie jeden Tag erleben und den Blick vom «Ausländer» der etwas will, zum «Ausländer», der etwas zu geben hat, richten, tragen sie zweifellos zur Debatte über die Zukunft der Bibliotheken im Allgemeinen bei.
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Fokusartikel
Visages de l'avenir des bibliothèques
Keine Institution kann sich, will sie überleben, Veränderungen verschliessen, auch Bibliotheken nicht. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und der demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft müssen sie ihre Ausrichtung neu überdenken. Neben ihren materiellen Sammlungen, die sie historisch definieren, stellen sich viele Bibliotheken heute den Herausforderungen der digitalen Revolution und des offenen Zugangs zu Informationen, ohne ihre Attraktivität als Treffpunkt preiszugeben. Bibliotheken sind der öffentliche Ort, wo sich Individuen und Gemeinschaften treffen. Damit entsprechen sie einem soziologischen Bedürfnis unserer von individualisierten Lebensformen geprägten Zeit und können die Zukunft in Angriff nehmen.
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Fokusartikel
Öffentliche Bibliotheken im Spannungsfeld zwischen flüchtigen Modeerscheinungen und dauerhaften Perspektiven
Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, welchen Veränderungen Bibliotheken, vor allem öffentliche, in einem von tiefgreifenden Umwälzungen wie der globalen Wirtschaftskrise und der technologischen Revolution geprägten Umfeld im Hinblick auf Raumgestaltung und Dienstleistungsangebote in jüngster Zeit unterworfen sind. Es wird insbesondere auf folgende Themen eingegangen: Das Verhältnis zwischen grossen und kleinen Bibliotheken und folglich zwischen Zentralisierung und Zusammenführung von Diensten auf der einen Seite, und Dezentralisierung und Personalisierung derselben auf der anderen Seite; die Dialektik von grösstmöglicher Flexibilität und funktionaler Raumgestaltung; die Tendenz zur Erweiterung der Aufgaben und zur Zusammenlegung von Dienstleistungen lokaler Behörden in Bibliotheksräumen; schliesslich der Trend, NutzerInnen bei der Gestaltung von Diensten und ihrer Weiterentwicklung mit einzubeziehen. Offen bleibt die Frage, welche dieser Tendenzen sich festigen und welche sich als flüchtige Modeerscheinungen erweisen werden.
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Weitere Artikel
Leseverstehen im Kontext der Vergleichsarbeiten für die dritte Jahrgangsstufe im Fach Deutsch
Leistungen und Grenzen eines diagnostischen Instruments zur SprachförderungEarly Literacy – die Literacy vor der Schule – ist im englischen Sprachraum ein Konstrukt, das in Curricula für das Vorschulalter einen wichtigen Raum einnimmt. Entsprechend gibt es dort zahlreiche Kompetenzbeschreibungen zur Early Literacy, die sich teilweise stark von Anregungen und Vorgaben in Bildungs- und Orientierungsplänen für das Vorschulalter im deutschsprachigen Raum unterscheiden. Dies ist Ausdruck unterschiedlicher Bildungsverständnisse für diese Altersgruppe: auf der einen Seite an Selbstbildung, auf der anderen Seite an einem Curriculum orientiert (vgl. Drieschner 2010). In einer Feldstudie wurden Beobachtungen zu Schriftpraktiken im häuslichen Umfeld von einem Jungen im Alter von 3,3 – 6,6 Jahren gesammelt und im Sinne der adaptive theory nach Layder (1998) ausgewertet. An dieser Studie wird sichtbar, dass Selbstbildung im Hinblick auf die Early Literacy möglich ist, sie jedoch eines Umfeldes bedarf, in dem Kinder sich aktiv mit Schrift auseinandersetzen können. Entsprechend ist es Aufgabe vorschulischer Bildungseinrichtungen, allen Kindern – unabhängig von ihrem sozio-kulturellen Hintergrund – Erfahrungen im Bereich der Schriftkultur zu ermöglichen und zu fördern.
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Weitere Artikel
Prontobibliothek mit Sushi-Bar
Angesichts von Internet und Social Media stehen die Bibliotheken vor neuen und grossen Herausforderungen. Bisherige Tätigkeiten wie Medien aufstellen und ausleihen verlieren an Bedeutung, während kompetente Beratung, Sprachförderung und die Vermittlung von Medienkompetenz immer wichtiger werden. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, müssen Bibliotheken radikal umdenken, ihre Räume anders einrichten und sich neu organisieren. Die GGG Stadtbibliothek Basel hat mit dem Um- und Ausbau ihrer Hauptbibliothek Schmiedenhof die Gelegenheit bekommen, diesen Schritt zu tätigen. An ihrem Beispiel lässt sich aufzeigen, welchen neuen Ansprüchen Bibliotheken gegenüber stehen, und wie diese konzeptuell, räumlich, organisatorisch sowie nicht zuletzt auch politisch umgesetzt werden können. Für die höchst unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen braucht es auch jeweils massgeschneiderte Angebote, wie sich am Beispiel der Jugendarbeit der GGG Stadtbibliothek illustrieren lässt.
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