Schulsprache und Literalität im neuen Rahmenlehrplan der französischsprachigen Schweiz
Die obligatorische Schule der Schweiz ist in Bewegung. Das HarmoS-Konkordat weist in Richtung einer Harmonisierung der Schule in allen Sprachregionen des Landes. Es werden Bildungsstandards für vier Fächer (darunter auch die Schulsprache) ausgearbeitet, und es sind sprachregionale Lehrpläne vorgesehen. Die Arbeit an den neuen Lehrplänen ist in der Sprachregionen unterschiedlich weit fortgeschritten: Während in der Deutschschweiz noch Konzeptarbeiten laufen, liegt für die Romandie bereits der redigierte Text vor.
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Fokusartikel
Reaktion auf den Artikel «Plan d'études romand et langue de scolarisation (français): quelles options pour la littératie?»
Mit ihrem Beitrag reagiert Brigit Eriksson aus der Perspektive der Deutschdidaktik auf den Artikel von Christian Merkelbach zur Schulsprache im neuen Lehrplan der französischsprachigen Schweiz (PER). Der sprachenübergreifende Diskurs ist zurzeit besonders interessant, weil sich die Deutschschweiz gerade mit der Konzipierung eines sprachregionalen Lehrplans (u.a. auch für die Schulsprache) zu befassen beginnt. Brigit Eriksson kommentiert in ihrem Beitrag einige zentrale Punkte des Artikels: den Erarbeitungsprozess des PER, das Konzept der Schulsprache, die mögliche Rolle der HarmoS-Standards in der Architektur dieses Lehrplans, das Konzept einer integrierten Sprachdidaktik und Bezüge zur Literalität.
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Wenn das Lesen noch immer stockt
Das DFG- Forschungsprojekt Leseflüssigkeit an der Goethe-Universität Frankfurt untersuchte die Wirksamkeit verschiedener Verfahren zur Förderung der Leseflüssigkeit in sechsten Hauptschulklassen. Im folgenden Artikel sind die Ergebnisse der Prä-Post-Daten dargestellt. Die vollständigen Ergebnisse einschließlich der Follow-Up-Messung erscheinen voraussichtlich in Didaktik Deutsch 28/2010.
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Weitere Artikel
Schreiben ohne Stift: Zur Bedeutung von Medium und Skriptor für die Anfänge des Schreibens
Gibt man Kindern im Vorschulalter die Gelegenheit, einem erwachsenen Skriptor eigene Texte zu diktieren, können sie Autoren sein. Sie können Erfahrungen auch mit der konzeptionellen Seite des Schreibens machen ohne den handwerklichen Aspekt des Schreibens selbst schon zu beherrschen. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Praxis des Diktierens und sensibilisiert dafür, was es in Diktiersituation zu beachten gilt, damit das darin enthaltene Lernpotential auch zur Entfaltung kommen kann.
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Fokusartikel
Die Schulsprache (Französisch) im neuen Lehrplan der französischsprachigen Schweiz: Welche Optionen für die Literalität?
Le Plan d’études romand est quasiment achevé et entre dans sa phase d’adoption et de mise en œuvre. Son architecture repose sur trois entrées, dont les domaines disciplinaires de formation, définis et délimités conformément à l’accord intercantonal sur l’harmonisation de la scolarité obligatoire (concordat HarmoS). Les domaines sont déclinés selon des visées prioritaires et contiennent des commentaires généraux définissant les grandes orientations de l’enseignement des disciplines associées. La déclinaison de la progression des apprentissages et des attentes fondamentales de fin de cycle repose sur un réseau d’objectifs qui cadrent chacun des domaines. Ce réseau d’objectifs, organisé par axes thématiques (par exemple production de l’écrit) comprend et décrit les disciplines associées au domaine. Dans ce contexte, le français – langue de scolarisation – occupe dans le domaine Langues une place importante : son enseignement vise quatre grandes finalités : capacité à communiquer, à réfléchir sur la langue, à construire des références culturelles et à développer des attitudes positives face aux langues et à leur apprentissage. Mettant au centre l’entrée par les textes, l’enseignement du français vise à développer les compétences de compréhension et de production orale et écrite, tout en assurant un apprentissage et une maîtrise des éléments de la grammaire au sens large (grammaire de la phrase, orthographe, vocabulaire, conjugaison, mais aussi grammaire de texte et approches interlinguistiques). L’intégration des compétences langagières, en particulier celles liées à l’écrit, dans les compétences plus générales de communication constitue un objectif essentiel. L’exploration de genres sociaux publics au travers de regroupements de genres structure les apprentissages dans le domaine de l’expression. A cela s’ajoute le développement de l’éducation aux médias, images et technologies de l’information et de la communication (MITIC), dont le français doit particulièrement se préoccuper. Cette vision intégratrice des apprentissages en français contribue incontestablement à un rapprochement avec les objectifs constitutifs de la notion de littératie.
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«Un chat, ça trompe énormément ...» Vergleichende Studie der Rezeption eines Bilderbuchs im 1./2. und 5. Schuljahr
Dieser Beitrag hat das Ziel, am Beispiel des Bilderbuchs «Quand mon chat était petit» von Gilles Bachelet einen innovativen didaktischen Ansatz (das «fragmentarische» Lesen) zu beschreiben, und seine Wirkungen auf die interpretativen Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern der 1./2. bzw. 5. Primarstufe zu verstehen. Der Vergleich der beiden Altersgruppen fördert eine Kontinuität und einen Bruch zutage: Einerseits findet sich bei den jüngeren und älteren Kindern ein vergleichbares interpretatives Vorgehen, beim dem sie sich auf die gleichen Inhalte beziehen und die gleiche Strategie der Hypothesenbildung und -überprüfung anwenden. Andererseits gelingt es nur den älteren Kindern, den Verlauf der zukünftigen Handlung vorwegzunehmen.
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Ein schwer zugängliches Bilderbuch «fragmentarisch» lesen
Ein schwer zugängliches Bilderbuch «fragmentarisch» lesen
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von Christophe Ronveaux und Nadège Nicastro
Die Analyse der Klassenlektüre eines ungewöhnlichen Bilderbuchs – «Papa se met en quatre» von Hélène Riff – zeigt, wie die Aufgabestellungen der Lehrperson die Lesenden bei der Interpretation anleiten und die Besonderheiten des Mediums die Interpretationsarbeit erleichtern. Das Informationssystem des Buches ist nicht von vornherein gegeben, es muss konstruiert werden; der Ansatz des «fragmentarischen Lesens» setzt dieses Konstruktionsspiel ins Zentrum.
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Phonologische Bewusstheit – eine notwendige Voraussetzung beim Lesen- und Schreibenlernen?
Phonologische Bewusstheit wird als wichtige Vorläuferfähigkeit des Lesens und Schreibens verstanden. Wie steht es um die theoretische Fundierung dieses Konzepts, und ist es sinnvoll, Phonologische Bewusstheit zu trainieren? Renate Valtin geht in ihrem Beitrag diesen Fragen nach.
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