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Archiv Sämtliche Ausgaben seit 1992

Im Archiv finden Sie alle Beiträge, die seit 2010 auf der Online Plattform leseforum.ch erschienen sind. Zugänglich sind auch die jährlichen Bulletins, die der Verein Leseforum Schweiz von 1992 bis 2006 in gedruckter Form publiziert hatte.


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Bulletin Leseforum Nr. 4

Die Ausgaben von 1992 bis 2006 stehen als gescanntes PDF der Originalausgabe zur Verfügung. Die einzelnen Artikel unten wurden ebenfalls gescannt und mit Texterkennung in neu formatierte PDF überführt.

Lesen über Lesen: Was wäre ein Leseforum, wenn sein Thema nicht konkret würde in Form von Lesestoff? - Nun, das vierte Informationsbulletin liegt vor Ihnen, und Thema und Stoff fallen ineins, während Sie darin lesen.
«Lesen», schreibt Cornelia Rosebrock, «ist eine Art und Weise des Daseins, in der sämtliche denkbaren Erfahrungen gemacht werden [ ... ] und die Welt ist latent noch einmal da in Gestalt der Lesemedien, der Texte, die auf sie verweisen, sie interpretieren, sie entwerfen».  Das heisst, dass Lesesozialisation nur im und mit dem Lese(lern)prozess vor sich geht, dieser aber nur als genuine, sozialisierende Erfahrung. Damit wird verständlich, dass die Fachdiskussion über Lesen einerseits dann besonders interessant wird, wenn Forschung und Praxis kritisch interagieren (sehr schön z. B. im Beitrag von Daniel Bain et al., Genf, über Lesetests und die Wirklichkeit des schlechten Lesers); und dass anderseits das schlichte Thema «Lesen» unweigerlich in weite kulturelle, gesellschaftliche, geographische, anthropologische, historische Räume führt: Zum Beispiel nach Russland (Andreas Guski); zu den argauischen Schullesebüchern des 19. Jahrhunderts (Matthias Fuchs); auf Schulreise nach Jodhpur (Yvonne Steinemann); oder zur Frage: Warum kann Johnny in USA nicht lesen, über die der Neuropathologe Jürg Ulrich mit uns nachdenkt.

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